Mein Tanzbereich - Dein Tanzbereich

Projektmanagement nach Lehrbuch - reicht das noch?

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Mein Tanzbereich - Dein Tanzbereich

Ein LinkedIn-Post eines Berufskollegen hat mir den Anstoß geliefert. Er schrieb über die „Must-Haves“ eines professionellen IT/SAP-Projektmanagements, um mehr Effizienz zu erreichen. Seine Kernaussage war: Mit klaren Zielen, Strukturen und professioneller Kommunikation läuft das Projekt reibungslos, die Produktivsetzung ist gesichert, der Kunde spart Geld - kurz: Die Projektwelt ist in Ordnung. Punkt.

Echt jetzt?

„Echt jetzt?“ Diese 3 Faktoren allein sollen den Projekterfolg garantieren??

Ich will nicht behaupten, dass sie falsch sind. Auch für mich und meine zu realisierenden Projekte sind sie wichtige Eckpfeiler.

Arbeit mit Menschen ist so eine Sache

Mir ist das jedoch zu wenig. Denn die menschlich produzierten Probleme, die die unzählige Extrarunden und Nerven kosten, werden damit noch lange nicht unterbunden. Ich denke da nur an das sehr geläufige Fingerpointing zwischen Dienstleister und den Fachabteilungen, weil Teilaufgaben eben nicht, wie erwartet, umgesetzt worden sind. Ich denke da Verhaltensmuster wie „Mein Tanzbereich – Dein Tanzbereich“ oder  an fehlendes Verständnis für die Arbeitsweisen und Priorisierungen der nächsten Person gegenüber. Ich denke dabei auch an kulturelle Muster, aus denen weder der eine noch der andere so leicht aussteigen kann.

Teamwork ist manchmal Schwerstarbeit

In IT-Projekten treffen mindestens zwei verschiedene Teams (Auftraggeber und Dienstleister), in Transformationen sogar noch mehr, aufeinander. Alle diese Personengruppen haben von Natur aus unterschiedliche Zielsetzungen. Beide haben eine andere Vergangenheit, andere Kompetenzen (die sich nicht automatisch ergänzen), Gepflogenheiten, und sehr oft sogar sprechen sie unterschiedliche Sprachen. Von heute auf morgen werden diese Leute zusammengewürfelt, um gemeinsam ein ehrgeiziges Digitalisierungsvorhaben per Remote-Arbeit zu verwirklichen. Es versteht sich also, dass es mehr braucht als striktes Projektmanagement-Regelwerk.

Ich setze auf emphatische Führung

Wie überall im Geschäftsleben ist Empathie das magische Zauberwort, das für ein Happy End sorgen kann. Ein/e Projektleitende/r muss aus meiner Sicht eine Atmosphäre schaffen, in denen alle aktiv, gleichberechtigt und füreinander mitdenken  – und zwar ständig. Unsere Welt und unsere Probleme sind komplex. Eine einzige Person kann nicht alle Risiken und Details auf den Schirm haben und Aufgaben entsprechend dirigieren. Echter Teamgeist ist unabdingbar. Und diesen Teamgeist Stück für Stück aufzubauen; die Projektmitglieder unentwegt in ihren Problemlösungen zu unterstützen, ohne dabei den Blick für das „Große & Ganze“ aus dem Auge zu verlieren, das bedeutet für mich gutes Projekt Management.


„Mein Tanzbereich – Dein Tanzbereich“ war nur bei Patrick Swayze sexy. Punkt.

 

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Mein Name ist Ines Marsch und ich stehe für Nerven und Budget freundliche Umsetzung von (SAP-)Transformationen mit dem Faktor „Mensch“ als Erfolgsgarant. Sollte sich Ihr aktuelles Transfomationsvorhaben zu langsam, zu zäh oder zu komplex anfühlen, dann dürfte meine Expertise hilfreich sein. Nachricht an mich genügt.

#Transformation

#Projektmanagment

#Unternehmenskultur

 

Foto: Pobytov

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