Klatsch, Tratsch, Transformation: Wie Gerüchte zu Game-Changern werden

Klatsch und Tratsch gibt es in jedem Unternehmen. Er ist einfach da und verbindet die Mitarbeiter*innen in all ihren Sorgen und Gefühlslagen. Meist funktioniert er abteilungsübergreifend, effizient und schnell (oft im Gegensatz zu den eigentlichen wertschöpfenden Prozessen). Egal, was ein Unternehmen tut und wie es handelt, der Flurfunk singt zuverlässig sein ganz eigenes Lied. Seine Existenz wird unbekümmert hingenommen – noch öfter sogar ignoriert.

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Klatsch und Tratsch gibt es in jedem Unternehmen. Er ist einfach da und verbindet die Mitarbeiter*innen in all ihren Sorgen und Gefühlslagen. Meist funktioniert er abteilungsübergreifend, effizient und schnell (oft im Gegensatz zu den eigentlichen wertschöpfenden Prozessen). Egal, was ein Unternehmen tut und wie es handelt, der Flurfunk singt zuverlässig sein ganz eigenes Lied. Seine Existenz wird unbekümmert hingenommen – noch öfter sogar ignoriert.

In Transformationsprozessen ist gezielte Kommunikation einer der wichtigsten Eckpfeiler, um den gewünschten Wandel erfolgreich voranzutreiben. Die Pausenkommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil davon. Will man die geplanten Change-Maßnahmen vorm ungewollten Torpedieren schützen, sollte man den Flurfunk zwingend berücksichtigen. Denn so zerstörerisch der Büroklatsch sein kann, so wirkungsvoll lässt es sich steuern:

  • Nutzt die Informationsstreuer - d.h. die Personen, die viel erfahren und liebend gern Informationen weitergeben. Findet heraus, wer diese Personen sind, denn über sie lassen sich die neuesten Infos besonders schnell verteilen.

  • Platziert Influencer! Leute, die sich für neue Technologien und die Transformation begeistern lassen, stecken auch andere gern damit an. Ermutigt sie bzw. bringt ihnen bei, wie sie sich zudem aktiv gegen negative Gerüchte stellen können bzw. wie man mit faktenbasierenden Infos den Nährboden für Fehlinterpretationen entzieht.

  • Definiert generell für alle Kommunikationsformate klare Botschaften und stellt sicher, dass diese prägnant und überzeugend sind. Verwendet nur die Fakten, die für die Mitarbeiter*innen und deren direktes Arbeitsfeld tatsächlich auch relevant sind. Durch Storytelling werden Infos nicht nur spannender verpackt, sondern auch besser im Gedächtnis verankert. Wenn sie interessant sind und gleichzeitig berühren, werden sie eher weitergegeben.

  • Hört bewusst zu, wenn über das Thema Transformation getuschelt wird. Werden Gerüchte aufgegriffen und die Fakten klargestellt, sind Missverständnisse schnell beseitigt und der Glauben in den Transformationsprozess gestärkt.

  • Nutzt informelle Kommunikationskanäle, wie After-Work-Meetings, Mittagspausen, die Kaffeeecke oder interne soziale Plattformen, um Botschaften aktiv zu platzieren. In vertrauensvoller, freier Umgebung können unbefangen Sorgen und Bedenken durch handfeste Informationen abgefangen werden. Das gibt Zuversicht und verhindert negative Schlagzeilen.
  • Ermutigt Mitarbeiter*innen, sich aktiv am Transformationsprozess zu beteiligen und ihre Gedanken und Ideen einzubringen. Bietet dafür verschiedene konkrete Plattformen und greifbare Ansprechpartner an. Vergesst auch nicht, dies wertzuschätzen. Jeder diskutierte oder sogar umgesetzte Vorschlag gibt ihnen das Gefühl, tatsächlich gehört zu werden. Der Bürotratsch wird so automatisch in eine sachliche Diskussion gelenkt.

Warum der Flurfunk ein Game-Changer ist? Ganz einfach: Er ist die inoffizielle Zutat, die einer Transformation das gewisse Extra verleiht! Offizielle Ankündigungen und Präsentationen können großartig sein, aber es ist der Klatsch und Tratsch im Flur, der die echte Wirkung erzielt. Er ist die informelle Sprache des Büros, die die Herzen und Köpfe der Mitarbeiter*innen erreicht. Also, gibt ihm die Aufmerksamkeit, die er verdient, und lasst ihn für euch arbeiten!

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