Hochleistungssport SAP Transformation

Jede S/4HANA Transformation ist Hochleistungssport. Die Projekte sind nervenaufreibend, ressourcenverschlingend, kostenintensiv und unglaublich kräftezehrend.

Zurück zur Newsübersicht

Pro Basketball Team - Bild von Keith Johnston auf Pixabay (https://pixabay.com/de/users/keithjj-2328014)

Jede SAP-Transformation ist Hochleistungssport. Die Projekte sind nervenaufreibend, ressourcenverschlingend, kostenintensiv und unglaublich kräftezehrend. Wenn es irgendwie ginge, würde man sie meiden. Will man jedoch der Konkurrenz davonflitzen und seine Kunden smart überzeugen, führt kein Weg daran vorbei, seine IT- und Prozesslandschaft grundlegend zu transformieren. „AI & Co.“ versprechen verlockende Wachstumspotentiale. Dumm nur, dass einem die IT-Fehler der letzten 20 Jahre gerade so richtig schmerzlich auf die Füße fallen. Um aus dieser Nummer rauszukommen, braucht es gute Leute, sprich die echten Helden der Fachbereiche.

Transformationsteam = Nationalmannschaft

Jede Transformation braucht ein Team aus Spitzensportlern, die das Unmögliche möglich machen sollen. Die Mitarbeiter*innen dafür wurden deshalb sorgsam für ihre Mission ausgewählt: nicht die Schlafmützen, Ja-Sager oder Unternehmensbewohner wurden rekrutiert. Nein, es sind die High-Performer, die zuverlässig Initiativen zeigen und denen Ineffizienzen nicht egal sind. Es sind Leute, die sich tief in ihrem Fachgebiet auskennen, weil sie dauerhaft wissbegierig am Ball geblieben sind. Von ihren unmittelbaren Kolleg*innen werden sie geschätzt, weil sie Lösungen für welches Problem auch immer kennen. Man kann sagen, es sind die eigentlichen Stars der Fachbereiche (die man am liebsten gar nicht für die Transformation „verschwenden“ möchte). Denn sie sind es, die wissen, wie man trotz verbogener IT-Systeme das Tagesgeschäft - oh wunderbar - am Laufen hält.

Medaillenanwärter für die Zukunft

Aber nur Medaillenanwärter auszuwählen und zu verkünden „Ihr schafft das und wir glauben an euch“ reicht leider nicht aus. Im Leistungssport werden die Sportler auf ihren großen Wettkampf lange vorbereitet. Sie werden gecoacht und intensiv beraten; ihre Gesundheit wird regelmäßig geprüft; ihr ganzes Leben auf die Bewältigung der Herausforderung abgestimmt. Ein Trainer mit hoher sozialer Kompetenz und tiefen Background über der Sportart formt aus individuellen Protagonisten ein echtes Star-Team, dass miteinander kämpft, lacht, leidet und Schritt für Schritt zusammenwächst.

Team of Stars ≠ Star Team

Soll die Nationalmannschaft eines Unternehmens ebenso zur Bestform auflaufen, sind viele Hürden zu meistern. Die entscheidende Basis für einen erfolgreichen Verlauf eines Transformationsprojekts (inklusive natürlich eines punktgenauen Go-Live) steht und fällt jedoch mit der mentalen Qualität des Teams: Sprechen wir dabei von einer echten Mannschaft oder lediglich von einer Gruppe von Parallelkämpfern? Viel zu oft wird genau das unterschätzt. Zerstrittene Teams sind in Transformationen fast schon der Normalfall, genauso wie Personalausfälle wegen Burnouts, Frust oder Kündigung. Es ist schlimm, dass es hilflos akzeptiert wird. Dass Mitarbeiter*innen dauerhaft zu viele Überstunden leisten müssen, scheint traurigerweise ein Naturgesetz zu sein.

Ready, Set, Go!

Mit einer echten Mannschaft, die zusammenhält, einander vertraut und respektiert, kann man hingegen Berge versetzen. Und um das zu erreichen, bedarf es keiner Raketenwissenschaft. Ein Team muss sich persönlich und nicht nur beruflich kennen lernen können. Es muss Raum bekommen, sich auch mal ohne Agenda frei auszutauschen. Jedes Mitglied im Team benötigt eine verlockende, persönliche Perspektive, damit sich alle Strapazen irgendwann auch für einen selbst auszahlen. Es braucht uneingeschränkten Fokus (d.h. gnadenlose Reduktion von parallelen Projekten und Aufgaben) und eine Geschäftsführung, die sich mit den Problemen stark identifiziert bzw. gemeinsam nach Lösungen sucht. Es braucht sehr viel Wertschätzung in jeglicher Form. Technologie ist das eine. Ohne motiviertes Personal, das die neuen Technologien integrativ zu nutzen lernt, wird man mit der Transformation leider nicht den Effekt erzielen, den man für ehrgeizige Wachstumsvisionen zwangsläufig benötigt.

Champions-League oder Kreisliga?

Höchstleistungen können sich nur entwickeln, wenn aus Individualisten Höchstleistende geformt werden. Champions-League oder Kreisliga - wie erfolgreich soll Ihre SAP-Transformation werden?Für diejenigen, die ein Gewinnerteam bevorzugen, gibt es hier nochmal die Zusammenfassung:

·       Profis aus dem Fachbereich zu 100% ins Team holen, auch wenn es schmerzhaft ist

·       Priorisieren – und zwar verbindlich, sonst klappt’s nicht mit dem Fokus

·       Perspektiven – jedes Teammitglied braucht eine attraktive Perspektive für danach

·       Persönliche Teamatmosphäre aufbauen

·       Präsenz des obersten Managements – aktiv und in jeder Phase des Projekts

 

Foto: Keith Johnston

Zurück zur Newsübersicht